Hallo zusammen,
Mitte Januar ist der Jetta mal wieder in die Knie gegangen und wollte nicht mehr weiter fahren. Genauer gesagt hat er in Downtown Hoboken ploetzlich das gesamte Kuehlwasser verloren und hat dies per laut piepsendem Warnton kund getan. Durch ein wenig Experimentieren habe ich schnell herausgefunden, dass ich mit einer neuen Fuellung Kuhlwasser etwa sechs Blocks weit komme, bevor ich wieder angepiepst werde. Mit drei Fuellungen habe ich es dann bis zur Werkstatt in (Jersey City) geschafft. Dort gab es dann die niederschmetternde Diagnose, dass der Wagen ein Leck im Heater Core hat. Der Heater Core ist ein kleines Geraet, dass das Kuehlwasser des Motors nutzt, um den Innenraum des Autos zu heizen. Leider sitzt der Heater Core unter dem Armaturenbrett und ist nur durch den Innenraum zu erreichen. Entsprechend kompliziert ist die Reparatur - unter anderem muessen Lenkrad, Airbags, Klimaanlage und das gesamte Armaturenbrett ausgebaut werden. Wer's zu Hause ausprobieren moechte - eine Anleitung gibt's hier.
Die Werkstatt in Jersey City wollte die Reparatur gar nicht erst machen und verwies auf einen VW Haendler. Ein unverbindlicher Kostenvoranschlag fuer die Reparatur lag dort bei um die 1600 Dollar. Das war dann doch zu viel und ich habe den Jetta ueber Craigslist verkauft. Als ob die vielen kostspieligen Reparturen aus dem letzten Jahr nicht schon genug gewesen waeren, hat der Jetta auch am Tag des Verkaufs noch mal nachgetreten und sich unter tonnenweise schwerem Schnee versteckt. Hier ein paar Bilder zum Abschied :-)
Bei diesem Anblick kam Freude auf!
Der Schneepflug hatte eine stabile Eismauer aufgetuermt.
Waehrend ich vor mich hingrub, sprach mich ein Busfahrer an, der auf der anderen Strassenseite seine Pause machte und mir wohl schon eine Weile lang zu sah. Es stellte sich heraus, dass er selbst nach einem Auto suchte und der Jetta ihm gut gefallen wuerde. Er hat sich dann aber doch anders entschieden.
Es hat ueber eine Stunde gedauert, bis ich das Auto ausgegraben hatte und es haette mich nicht gewundert, wenn ich auf ein Permafrost-Mammut oder Oel gestossen waere :-)
Am Ende war ich einfach nur froh, dass ich das richtige Auto ausgegraben hatte :-)
Jagruti ist so nett mich in ihrem Auto mit zur Arbeit zu nehmen - wir haben ja ohnehin den gleichen Weg. So beteilige ich mich an den Spritkosten und mache Fotos vom Beifahrersitz aus. Im Bild die sonst stark befahrende dreispurige Autobahn Route 3 an einem Wintertag im Januar. Viele Autofahrer sind an diesem Tag wohl zu Hause geblieben.
Viele Gruesse,Martin






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