Dienstag, 14. Dezember 2010

Reise nach Aruba

Hallo zusammen,

Ende November bin ich mit Jagruti fuer fuenf Tage nach Aruba geflogen. Die Thanksgivingfeiertage waren eine guenstige Gelegenheit dem kuehlen New Jersey fuer eine Weile zu entkommen. Eigentlich entstand die Reiseplanung mit der Idee den Grand Canyon und Las Vegas zu besuchen. In der Hochwueste von Nevada kann es Ende November aber empfindlich kalt werden, so dass wir von dieser Idee frueh Abstand genommen hatten. Als weitere Ziele waren Los Cabos oder Cancun in Mexiko, sowie verschiende Karibikinseln im Rennen. Die Reise ging dann auf die schoene Insel Aruba, die Dank ihrer Naehe zu Venezuela einen sonnenreichen Urlaub mit tollen Straenden ausserhalb der karibischen Wirbelsturmzone versprach. Kurz vor Abflug prophezeite die Vorhersage aber Regenwetter fuer die ganze Woche. Das Wetter war jedoch meist sehr sonnig und nur an einem Nachmittag regnete fuer etwa zwei Stunden. Zu unserem Glueck lief da gerade Fluch der Karibik im Fernsehen :-) Generell spricht man auf Aruba uebrigens nicht von Regen - der Busfahrer bezeichnete das Phaenomen als "Liquid Sunshine"!

Hier also ein paar sonnige Gruesse von Aruba!

Der Flug von New York JFK nach Oranjestad auf Aruba dauert etwa vier Stunden. Die Ankunft verzoegerte sich aber um einige Minuten, da die Fluggastbruecke am Flughafen spontan den Geist aufgegeben hatte und wir ueber eine wacklige Treppe wie in der 3-Wetter-Taft Werbung aussteigen durften.

Angekommen im Hotel bot sich dann dieser spektakulaere Blick auf den Pool den Palmenstrand und das tuerkisblaue Meer - der Aufschlag fuer den Meerblick hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Blick in Richtung Suedost. Links im Bild sieht man den hoechsten Berg der Insel (Hooiberg), rechts am Horizont erkennt man die Hafenanlagen der Hauptstadt Oranjestad.

Aussenansicht unser Herberge (Riu Palace Hotel) am Palm Beach in Aruba.

Laut Aussage mehrerer Einheimischer mit den wir gesprochen hatten, soll Palm Beach auf Aruba einer der schoensten Straende der Welt sein. Im Internet habe ich zwar kein offizielles Ranking finden koennen, es war aber zweifellos der schoenste Strand an dem ich bisher geurlaubt habe!

Weg von der Lobby zum Strand

Palmen am Strand vor unserem Hotel

Statt wackeliger Plastiksonnenschirme gab es diese schoenen gezimmerten Schattenspender.

Das tuerkisblaue Meer hatte stets Badewannentemperatur und der Sandstrand war vom feinsten!

Blick auf den Hotelpool mit "swim-in"-Bar

Die gekachelten Liegen im Pool sehen klasse aus, waren aber doch etwas hart.

An das all inclusive Konzept hat man sich schnell gewoehnt - es gibt stets alles im Ueberfluss auf's Haus :-) Fruehstueck und Mittagessen gab's an reichhaltigen Buffets, zum Abendessen konnte man zwischen dem Standardrestaurant und vier Spezialitaetenrestaurants waehlen, die man vormittags problemlos reservieren konnte. Zu den Spezialitaetenrestaurants gehoerten ein Gourmetrestaurant, ein Italiener, ein Japaner und ein Steakhouse.

Das Gourmetrestaurant "Krystal" von innen.

Das war das wohl beste Steak, dass ich je gegessen habe. Bitte nicht am Bildschirm lecken - ich hab's ausprobiert, funktioniert nicht! :-)

Kaum zu glauben aber wirklich wahr - auch der Zimmerservice (!!!), die Minibar und dieser Schrank mit Brandy, Rum, Wodka und Whiskey waren im all inclusive Paket enthalten.

Mit diesem Suzuki Mietwagen haben wir die Insel erkundet. Der Spass hat gerade mal 40 Dollar gekostet. Zum Service gehoert nicht nur die Abholung vom Vermieter im Hotel sondern auch der Umstand, dass man das Auto abends einfach auf dem Hotelparkplatz stehen laesst und die Schluessel an der Lobby abgibt. Am naechsten Morgen wird dann ein Zettel mit Aufschrift "Car is OK" unter der Tuer durchgeschoben - sehr praktisch! Wenn man zuviel Sand im Fahrzeug hinterlaesst, muss man allerdings eine Strafe bezahlen. Wir haben den Wagen jedoch in "mint condition" zurueckgegeben.

Aruba wirbt in der US-Fernsehwerbung mit dem Slogan "One Happy Island" fuer sich. Dieser Werbespruch ist auch auf jedem Autokennzeichen aufgedruckt - hier das Nummernschild unseres Mietautos.

Aruba hat neben schoenen Straenden und reichlich Sonnenschein auch viel gruene Natur zu bieten. Kennzeichen der Insel sind die oft spektakulaer vom Wind gebeugten sogenannten Divi-Baeume und tausende riesiger Kakteen, die gross wie Baeume werden koennen. Bis auf die Strasse entlang der Einkaufsmeile von Oranjestad trifft man meist auf wenig Verkehr, wie dieses Bild zeigt.

Auch wenn vergleichsweise wenig Verkehr auf den Strassen herrscht, so kommt es auch hier zu tragischen Unfaellen. Die Zahl toedlicher Verkehrsunfaelle wird auf Schautafeln entlang der Strassen ausgewiesen.

Da Aruba nur 30 Kilometer lang und 9 Kilometer breit ist, kann man die meisten Sehenswuerdigkeiten an einem Tag erreichen. Hier die Sint Anna Kirche im Zentrum der Insel - die Wolken im Hintergrund gefallen mir besonders gut in diesem Bild.

An der nordwestlichen Spitze von Aruba steht das California Lighthouse.

Der Leuchtturm aus der Naehe

Palme mit California Leuchtturm am Horizont.

Ein weiteres Postkartenmotiv in der Naehe des Leuchtturms

So ganz spektakulaer war diese kleine Kapelle wirklich nicht, aber der Name "Alta Vista Chapel" klang gut. Ferner war sie einer der Punkte, die auf der Karte vermerkt waren und ohne Gelaendewagen zu erreichen war.

Auch dieser "Coco Loco" Bus brachte Touristen zur Alta Vista Kapelle.

Ein seltsames Haus mit Weihnachtsdeko haben wir entlang einer kleinen Strasse entdeckt. Hier hat fast jedes Auto angehalten, um ein paar Bilder zu machen.

Die Casibari Steinformationen haben wir in der tropischen Mittagshitze bestaunt. Die schattenspendenden Baeume waren sehr willkommen. Den indianischen Ureinwohnern dienten diese Felsen als Ausguck, um herannahende Gewitter frueh zu erkennen und die Bevoelkerung entsprechend zu warnen. Hier gibt es eine 3D-Ansicht von Casibari.

Aus dieser Perspektive erscheint der Felsen recht gross - man kann ihn allerdings in etwa einer Minute erklimmen.

Eine Felsspalte oeffnet den Zugang zu einer Treppe...

...auf der sich einige Touristen tummelten.

 
Blick vom Felsen herab.

Naechste Station auf dem Ausflug war die Inselhauptstadt Oranjestad. Der hollaendische Einfluss laesst sich an der Architektur noch gut erkennen. Heute ist die Insel de facto unabhaengig und hat ein eigenes Parlament.

Die Hochhaeuser von Oranjestadt :-)

Eine Kirche im Zentrum von Oranjestad.

Ein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Oranjestad. Diese riesigen Schiffe konnten wir auch Kilometer entfernt von unserem Hotel leicht erkennen. Jeden Tag erreichten und verliessen etwa zwei Schiffe den Hafen.

Ein weiteres Kreuzfahrschiff im Hafen. Wie man sieht habe ich immer noch keine Kamera mit Weitwinkel.

Im Osten von Aruba liegt der Arikok Nationalpark, der Dank neuer Asphaltstrasse auch mit einem nicht gelaendegaengigen Fahrzeug angeblich prima befahrbar sein sollte. Im Abstand von etwa hundert Metern kreuzen allerdings ca. 10-15 cm tiefe Wasserueberlaufrinnen die Strasse, die aus groben Felskloetzen gemauert sind. Rinne Nummer neun war fuer den Suzuki dann doch zu tief, so dass wir einige hundert Meter bis zur naechsten Wendemoeglichkeit rueckwaerts die schmale Strasse entlang eines Abgrunds hinauf fahren mussten. Das naechste Mal mieten wir dann doch den Jeep! :-)

Die Jeeps gibt's hier im schicken Tigerentendesign :-)

Ein Wanderweg im Nationalpark. Kurz nachdem ich die Kamera wieder im Auto verstaut hatte ist mir hier noch eine wilde Ziege durchs Bild gelaufen - die muesst ihr euch jetzt einfach vorstellen :-)

Der alte Kaktus und das Meer

Am Suedostzipfel von Aruba haben wir den Baby Beach besucht, der Badespass auf fuer kleine Kinder verspricht, da man sehr weit ins flache Wasser hinauswaten kann.

Baby Beach auf Aruba

Sandburg am Baby Beach

Auch wenn es aussieht wie unser Mietwagen - wir waren es nicht, ehrlich! :-)
Dieses Foto entstand am Tag unserer Abreise. Eine Familie war gerade dabei ihren Mietwagen zu entladen als eins der beiden Kleinkinder an Bord die Handbremse zog und das Auto auf der abschuessigen Hotelzufahrt schnurgerade in eine Betonwand steuerte. Zwei Touristen konnten gerade noch zur Seite springen. Zum Glueck sind alle mit dem Schrecken davongekommen. Der Wagen  sah mit dem Frontschaden und drei gebrochenen Felgen jedoch ziemlich ziemlich uebel aus.

Der Unfallwagen aus dem Bus zum Flughafen - die Handykamera hat leider keinen Zoom.

Zum Thema kein Zoom in der Handykamera: Hier ein Foto von einem Iguana, die auf Aruba leben. Manche Exemplare haben etwa die Groesse einer Katze. Dieser Kollege muss aber noch ein wenig Gewicht zulegen.

Jagruti beim Shoplifting :-) Im Bild hatte sie kurz zuvor beim Anschauen der Verkaufsware den Alarm ausgeloest

Martin in der Haengematte :-)

Hui war das ein feiner Urlaub. In Hoboken ist es richtig kalt geworden und beim Schreiben dieses Blogs kommt schon wieder Fernweh nach Sonne und Strand auf. Ich hoffe die Bilder gefallen euch und die Postkarten sind angekommen. Wer keine Karte erhalten hat wendet sich bitte an das Postamt von Aruba oder an die Kommentarfunktion dieses Blogeintrags :-)

Sonnige Gruesse,
Martin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen